Wiesbadener Kurier – Medikamente als Mangelware

Aus dem Wiesbadener Kurier vom 20. Januar 2020.

[…]Die Lieferengpässe, über die die Apotheken bundesweit klagen, sind auch in Wiesbaden heute Alltag. Bis zu zehnmal täglich meldet der Computer, dass ein Medikament nicht erhältlich ist, schätzt Martin Hofmann, der die Aukamm-Apotheke der der Deutschen Klinik für Diagnostik leitet. Noch vor ein paar Jahren habe es das im Apothekenalltag gar nicht gegeben. „Mit Grippeimpfstoffen hat es angefangen. Die mussten man plötzlich schon ganz früh für den Herbst vorbestellen.“ Inzwischen seien viele Medikamente betroffen – von Blutdrucksenkern bis hin zu Antidepressiva.

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Die Aukamm-Apotheke versorgt nicht nur Patienten, sondern auch Kliniken und Altenheime in der Region. Auch sie können durch Lieferengpässe betroffen sein, sagt Hofmann. So fehlte beispielsweise im vergangenen Jahr auf dem Markt das Hormon Oxytocin. Es wird in der Geburtshilfe genutzt um Blutungen zu stillen und lasse sich nicht ersetzen. Nur weil seine Apotheke früh reagiert hat und das Mittel aus dem Ausland importierte, habe man genug  vorrätig gehabt.[…]

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Selbstverständlich beobachten wir den Markt sehr genau und reagieren häufig schon proaktiv, wenn ein Lieferengpass zu erwarten ist. In der Regel können wir auf unser umfangreiches und breites Warenlager zurückgreifen oder können uns noch rechtzeitig bevorraten. Leider sind manche Engpässe nicht vorhersehbar, gerade durch Rückrufe kommt es immer wieder zu einem spontanen Lieferengpass, der sich auch auf unser Lager bezieht. Wir bemühen uns dann schnellstmöglich für Ersatz und beraten zu möglichen Alternativen. Gerne halten wie bei rezeptpflichtigen Artikeln Rücksprache mit Ihrem Arzt, damit wir ggfs. mit ihm eine Alternative finden.

Ein Tipp noch: Bestellen Sie Ihre Medikamente schon von zu hause aus per App bei uns vor, dann können wir bereits vor Ihrem Besuch bei einem Lieferengpass recherchieren und notfalls Alternativen mit Ihrem Arzt besprechen.